Self-Leadership

Business Küchen Talk

In meinem Podcast spreche ich mit meinen Gästen über ihre Selbstführung, über die Erkenntnisse und Instrumente ihrer Selbstwirksamkeit.
Hier geht es nicht in erster Linie um den Prozess der Selbstoptimierung.
All diese ganz unterschiedlichen Menschen teilen mit uns ihre Erfahrungen, wie sie ihr eigenes Leben in die Hand nehmen und neue Denk- und Handlungsweisen entwickeln.

Aktuelle Episode mit Claus-Bernhard Pakleppa

Heute begrüße ich herzlich in meiner Business Küche Claus-Bernhard Pakleppa, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung p4d (partnership 4 development) aus Bonn.
Claus mäandert beruflich in ganz verschiedenen Welten. Er beschreibt sich sich als selbst als Jongleur, der häufig  versucht, mehrere Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten. Sein Klientel rekrutiert sich aus dem klassischen Businesskontext, über Partner aus der Entwicklungszusammenarbeit bis hin zu ministerialen Bereichen. Ein ganz besonderes Herzensprojekt, sein Buch, das er mit zwei Kollegen geschrieben hat, ist Anfang des Jahres mit dem Titel Transformation – Tiefgreifende Veränderungen verstehen, ermöglichen und gestalten erschienen. Wer sich tiefer gehend  mit dem Thema Transformation beschäftigen möchte, findet unter organisation-transformation.org 
Für solch ständige Wechsel-dich-Spiele braucht es vor allem die Fähigkeit des schnellen Denkens. Pausen sind dabei elementar. 
 Es auszuhalten, dass mal wieder heute nicht alles fertig geworden ist, was er sich vorgenommen hat, ist nicht immer ganz einfach. Dazu benötigt es eine bewusste Entscheidung, Prioritäten zu setzen und zu steuern, ob der Feierabend und das Wochenende wirklich arbeitsfrei sein sollen.
Folgende Bausteine teilt er mit uns, wie er persönlich seine Grenzen setzt:

  1. Mit seinem Team regelmäßig in die Metareflexion zu gehen.
  2. sportliche Pausen einlegen, wo er ganz bewusst in einer Rolle desjenigen wechselt, der nicht alles kann. Diese demütige Haltung entspannt ihn.
  3. Einmal im Monat reflektiert er gemeinsam mit anderen erfolgreichen Führungskräfte sein ICH und das WIR in der Führungsrolle.

Zentral für seine Selbstführung und Weiterentwicklung ist der Dialog!

Ein Aspekt ist, mit mir selbst gut im Kontakt zu sein und regelmäßig zu fragen, wie geht es mit? was klappt gut, was nicht so gut
Ein zweiter Punkt ist, im Dialog mit dem Gegenüber zu reflektieren, welchen Einfluss mein Verhalten, meine Handlungen auf ihn/ auf sie haben.

Schnelles – langsames Denken – beide Pole gehören zusammen

Jedes Denken muss erst einmal dem Kontext dienlich sein. Claus beschreibt seinen Weg ins langsame Denken über die Meditation. Er verwendet das Bild eines Wasserglases, das mit trübem Wasser gefüllt ist. Meditieren ist wie der Vorgang des Wassers, wo sich in der Ruhe all die Schwebeteilchen absetzen können.
Auch der Vorgang des Kochens beinhaltet „anderes Denken.“ Sich auf den momentanen Zubereitungsschritt zu konzentrieren und alle anderen Gedanken auszublenden, hat für etwas Entspannendes.

Selbstwirksamkeit ist für ihn immer mit der Frage verknüpft, was will ich damit? Sie braucht einen Kontext, eine Referenzrahmen, woran ich meine Wirksamkeit fest machen kann. Er unterscheidet verschiedene Ebenen:

  • eine Ebene, wo ein Output gleich sichtbar oder wie beim Kochen genießbar wird.
  • die Ebene der Organisationskultur. Wie ein Unternehmen tickt, wo kulturelle Aspekte nicht so richtig sichtbar werden, ist nur schwer zu messen.
  • die persönliche Ebene, in der ich mir erst selbst bewusst werden muss, was will ich, wo will ich hin? Erst dann kann ich Handlungen ableiten.

Selbstwirksamkeit braucht einen Kontext, einen Referenzrahmen, um sagen zu können, was will ich damit.

Um die Kultur einer Organisation besser fassen zu können, bietet Claus uns ein paar Anregungen an, die in dialogischer Form diagnostiziert werden können:

  • mit einem Satzanfang: Jedes Mal wenn …
  • mithilfe von Metaphern, über Tiefeninterviews sollen die meist unbewussten Grundannahmen der Kultur sichtbar werden.

Bei der Selbstwirksamkeit auf gesellschaftlicher Ebene attestiert er der schulischen Ausbildung große Defizite. Wir lernen zu wenig, wie wir mit Komplexität umgehen. In der digitalen Welt läuft heute vieles gleichzeitig ab. Die Verarbeitungszeit, wie wir sie früher noch hatten, ist heute nicht mehr vorhanden.
Für ihn gehört es zu einer Grundkompetenz unserer Zeit, wie wir den Umgang mit dieser Gleichzeitigkeit lernen.

Wenn dich während des Gesprächs auch noch so viele Dinge beschäftigen wie mich, dann schreibe mir deine Gedanken und Fragen in die Kommentare. Freue mich darauf.

Ganz viel Spaß und gute Erkenntnisse wünsche ich dir beim Zuhören oder Zusehen.

Sei ganz herzlich gegrüßt,
Chris

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